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Im Jahr 1933 übertrug die Firma Dynamit Nobel ihr Grundstück nördlich des Schleißheimer Kanals an den Reichsführer der SS, Heinrich Himmler. Die SS errichtete auf dem Gelände eine SS-Berufsschule. Unter einer der Baracken waren in einem ehemaligen Munitionsbunker KZ-Häftlinge aus Dachau untergebracht. In den Jahren 1936 und 1937 waren österreichische SA-Männer dort einquartiert, die nach dem sogenannten „Anschluss“ Österreichs im März 1938 zurückkehrten. Ein zweigeschossiges Steinhaus wurde als „Schulhaus“ im östlichen Teil des Grundstücks errichtet. Das Wohnhaus wurde von einem Architekten aus der Gruppe der österreichischen SA-Leute im alpenländischen Stil mit viel Holz und Balkonen umgebaut, so wie es noch heute steht. Die SS nutzte das Gebäude als Kommandantur. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war das Haus als „Pension Lankes“ bekannt. In der Berufsschule wurden verwundete SS-Leute für zivile Berufe umgeschult. Unter einer Baracke befand sich ein ehemaliger Munitionsbunker, in dem KZ-Häftlinge aus Dachau untergebracht waren. Diese Häftlinge verrichteten Arbeiten im Lager und arbeiteten im Garchinger Bereich, beispielsweise beim Unterhalt der Feldbahn, die den Klärschlamm auf die Felder westlich der Autobahn transportierte.

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